Was ist leningrader blockade?

Die Leningrader Blockade war eine militärische Belagerung der Stadt Leningrad (heute Sankt Petersburg) durch die deutsche Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs. Die Belagerung begann am 8. September 1941 und dauerte 872 Tage bis zum 27. Januar 1944.

Während der Blockade wurden die Einwohner von Leningrad von der Außenwelt abgeschnitten. Die Versorgung mit Lebensmitteln, Treibstoff und medizinischer Hilfe wurde stark eingeschränkt. Die Stadt wurde regelmäßig von deutschen Truppen beschossen, was zu erheblichen Zerstörungen führte. Die Belagerten litten unter Hunger, Kälte und Krankheiten. Es wird geschätzt, dass während der Blockade mehr als eine Million Menschen starben, vor allem aufgrund von Unterernährung.

Trotz der extremen Bedingungen organisierten die Bewohner von Leningrad eine Vielzahl von Maßnahmen, um zu überleben. Es wurden improvisierte Krankenhäuser eingerichtet, Rationierungen wurden eingeführt und es wurde versucht, Nahrungsmittel anzubauen, um den Hunger zu bekämpfen. Diese Bemühungen trugen dazu bei, die Moral der Bevölkerung aufrechtzuerhalten und die Blockade zu überstehen.

Die Leningrader Blockade ist bekannt für ihre symbolische Bedeutung und den starken Zusammenhalt der Bevölkerung. Die Überlebenden der Blockade wurden später als "Blockadekinder" bezeichnet und ihre Geschichten wurden in der Literatur und im Film verewigt.

Am 27. Januar 1944 wurde die Blockade schließlich von der Roten Armee aufgehoben. Die Stadt und ihre Menschen wurden für ihren heroischen Widerstand während der Belagerung geehrt. Die Leningrader Blockade bleibt bis heute ein wichtiger Bestandteil der russischen Erinnerungskultur.